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Elektroauto-Verbrauch
#1
Ich habe am 12.7.23 einen eTransit gekauft. Die Ladestatistiken mit Kosten zeige ich hier b.a.w. (die Tabelle lebt!):

Link zu Excel-Online ("lebende" Datei, kann offline auch unter altem Excel verwendet werden)

A1: Legende in Form einer Notiz (da dieser Beitrag hier bei CEF durch mich nicht mehr geändert werden kann, ist die Legende möglicherweise später anders, ohne dass ich dies hier im Thread in weiteren Beiträgen gesondert mitteilen würde!)

Legende:
wo: Ort des Ladens/ Anbieter/ kWhX: maximale Ladegeschwindigkeit/ wie: Ladeart DC-Gleichstrom, AC-Wechselstrom, CCS-Stecker oder Schuko
Betrag: in € gezahlt oder kalkuliert/ Stand: km beim Laden/ %S: Ladestand Beginn/ %E: Ladestand Ende/ kWhRg: Auf der Rg ausgewiesene kWh
°C: Durchschnittsaußentemp vor der Ladung/ km/h: Autobahngeschwindigkeit/ kg: Gewicht Fzg/ Art: Zusammensetzung Stadt-Autobahn-Land
km: gefahrene Kilometer
kWhS: Ladestand Akku Beginn (ermittelt aus %-Anzeige)/ kWhE: Ladestand Akku Ende/ kWhC: Rechnerische Differenz
Dauer: Ladevorgang/ kWhD: Ladegeschwindigkeit
kWhV: Verbrauch abs./ €/kWh: Kosten pro kWh
kWh100: Verbrauch pro 100 km/ €100km: Treibstoff-Kosten pro 100 km (Vergleich Sprinter 313 CDI bei 8L/100km und € 1,60/L: € 12,80)
Schw: Schwund zw. fakturierten und geladenen kWh/ Schw%: Schwund in %
%V: Akkuaufladung in %/ RW: Reichweite, die sich bei dem Verbrauch auf 100% Akku ergäbe (WLTP: 317 km eTransit)

Flat Table: Die grauen Spalten sind Eingabespalten; die rötlichen sind einfache Formeln (altes Excel), die man runterkopiert. Vielleicht kommen später weitere Auswertungen hinzu.

Hinweise zum Thema:

Ich werde vermutlich gelegentlich den Fehler der Verwechslung von kW und kWh machen.

Als Kastenwagen hat der eTransit ein höheres Gewicht (ca. 2700 kg) und einen schlechteren cw-Beiwert (0,4 statt etwa 0,23) als ein PKW. Daher wird er mit einem Normal-Verbrauch (also nicht WLTP!) von ca. 30 kWh/100 km beworben (ein Tesla-PKW (ca. 2000 kg) schafft es auf z.B. etwa 20 kWh). Gleichzeitig wird die WLTP-Reichweite (idealisierte Fahrbedingungen!) mit 317 km angegeben. 3,17 x 30 ergäbe eine notwendige Akkukapazität von 95,1 kWh netto. Der eTransit hat aber nur 77 kWh brutto (68 kWh netto). - Meine ersten 224 km schaffte ich mit unter 24 kWh/100 km. Ich bin in der Stadt recht defensiv gefahren und habe ca. 25 km Autobahn mit etwa 90 km/h (Tacho!) und ca. 70 km Autobahn mit 80 km/h (Tacho!) zurückgelegt. Mit letzterer Geschwindigkeit bin ich also schon ein Verkehrshindernis, obwohl ich mich verkehrsgerecht verhalte, da LKW auf der Autobahn auf genau diese Geschwindigkeit beschränkt sind, auch wenn man noch ca. 13% schneller fahren kann mit 10% gewollter Tachoungenauigkeit und 3% Radarabzug. Kleine "Poser"-Momente gab es natürlich auch, also flotte Ampelstarts oder plötzliche Beschleunigungen, um die ersten Mitfahrer etwas zu verzücken. Aber das legt sich bald, wenn man die typische Ruhe eines E-Auto-Fahrers inhaliert hat.

Wer sich auf Monatsgebühren einlässt, kann und wird günstiger tanken - einfacher Break-Even-Ansatz. Bei EnBW, meinem ersten Ladestopp überhaupt, bei 22% statt empfohlener 10% Restladung, kostete mich die kWh € 0,61, weil ich zunächst auf jede Bindung auf Monatsgebühren verzichte. Das wird sich aber alles in den nächsten Wochen ändern, so dass viele Aussagen im Beitrag eine bloße Bestandsaufnahme zu Beginn eines E-Auto-Users sind. Allerdings ist EnBW anscheinend in der Summe der Eigenschaften wohl recht anerkannt, da a) nicht die teuersten, b) gut verbreitet, c) oft gute Ladegeschwindigkeiten, d) möglicherweise gute Verfügbarkeit und wenig negative Überraschungen an der Säule. Auch Ionity wird oft von Fernstrecken-E-Auto-Nutzern verwendet. Momentan (15.7.23) zahlt man dort sogar € 0,79.

Als Schwund bezeichne ich das, was ich an Strom bezahle (Zeile 3: 40,8 kWh), wovon aber etwas Kraft (Zeile 3: 1,36 kWh) zum In-die-Batterie-Hineindrücken anfällt (und in Wärme umgesetzt wird), und nur der Rest (Zeile 3: 39,44 kWh) als Ladung ankommt. Man soll von 10% bis 80% laden, damit dieser Schwund minimal ist und gleichzeitig die Akku-Lebensdauer maximal.

Mit meinen in der Tabelle in Zeile 3 ersichtlichen Treibstoffkosten von € 14,46/100 km stehe ich auf Fernreisen momentan schlechter da, als z.B. ein Sprinter mit € 12,80 für € 1,60 teuren Diesel. Hintergrund sind die überall gestiegenen Stromkosten. Ein gewählter "Tarif" mit Monatsgrundgebühr lohnt sich also dann, wenn man nicht ganz überwiegend zuhause laden kann, so wie ich, denn ich kann es momentan noch nicht, obwohl ich die Lösung über Schuko und eine Begrenzung des Stroms versuchen werde. Auch für Reisen sollte man auf jeden Fall einen der gängigen Anbieter und Tarife wählen; man kann anscheinend auch recht passgenau wieder kündigen.

Informell: Das E-Auto-Fahren macht Spaß! Die meisten werden - anders als ich - einen PKW statt Kastenwagen nehmen und dann auch günstiger fahren. Vor allem mit Strom vom eigenen Dach. Ich wohne in einer Wohnung, ohne Wallbox und ohne leichte Erreichbarkeit eigener Steckdosen zum Auto. Vielleicht ändert sich das aber auch irgendwann. - Warum eTransit? Momentan als Kastenwagen statt schwacher Reichweite immerhin "nur" leicht schwache Reichweite, Strom-Entnahme an Bord möglich (zum Kochen, Heizen, Kühlen, Wassererwärmen, Computer/Handyladen, Kühlbox), also gleichzeitig PKW und WoMo (Bett kommt rein). L2H2 bedeutet 5,56m Länge und somit gutes Parken und Fährkosten in Skandinavien wie PKW (falls man da mal hinkommt).

Die Tabelle kann jeder gern selbst nutzen (runterladen, Alt-Excel tauglich, oder selbst wie ich online).
[-] Folgende(r) 1 Nutzer sagt Danke an LCohen für diesen Beitrag:
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