06.03.2021, 15:11
Grüße liebe Community,
ich bin mit meinen Nerven am Ende und wende mich daher an euch. Ich studiere Chemie und Physik und wie es in den Naturwissenschaften eben so ist, werden Experimente durchgeführt und aus ihnen Messdaten erhalten. Messdaten sind i.d.R. von einem messgerätbedingen Fehler abhängig. In einem Paper/Protokoll etc. sollen nun unteranderem diese Messdaten mit ihren zugehörigen Fehlern in Tabellen dargestellt werden. Da bei einer Messung die Messdaten allerdings stark in der Größenordnung variieren können
bsp.:
18 V
0.00000003 V bzw. 3E-8 V
0.0057 V bzw. 5.7E-3 V
sollen die Messdaten bevorzugt in der wissenschaftlichen Schreibweise, also als Vielfache einer 10er-Potenz dargestellt werden, sprich die E-Schreibweise. Fehler werden auf 1 bzw. 2 signifikante Stellen gerundet, da weitere Stellen keine sonderlich wichtigen Informationen mehr beitragen. Der zugehörige Messwert wird dann auf die signifikanten Stellen des Fehlers gerundet.
Bsp.:
0.0035944443 +/- 0.000035654 -> 0.003594 +/- 0.000036 bzw. (3.594 +/- 0.036)E-3
48954.43 +/- 343.32 -> 48950 +/- 340 bzw. (4.895 +/- 0.034)E+4
Wie man an den Beispielen nochmal sehen kann, fällt die Größenordnung von Messwert sowie Fehler unterschiedlich aus und sobald ich etwa 200 Messwerte habe, wird es sehr mühselig alle Werte einzelnd zu formatieren. Aus dem Grund habe ich mir überlegt wie ich die Formatierung mithilfe der Funktionen aus Word automatisieren kann. Dabei benutze ich zunächst die Formel
RUNDEN(F1;(-GANZZAHL(LOG(F1))+(1))),
um meinen Fehler auf zwei signifikante Stellen zu runden. Die column F soll hierbei den Fehler repräsentieren. Die Formel funktioniert folgendermaßen:
Sei mein Fehler F1=0.034564. Gewünscht sind zwei signifikante Nachkommastellen -> 0.035
LOG(F1) = -1.46
-GANZZAHL(LOG(F1)) = 2
-GANZZAHL(LOG(F1)) gibt mir also die erste von den führenden Nullen verschiedene Stelle an. Die 3 befindet sich an der zweiten Stelle hinter dem Komma. Nun möchte ich aber, dass er mir nicht eine sondern zwei signifikante Stellen ausgibt, wodurch ich auf -GANZZAHL(LOG(F1)) noch eine Eins addieren muss. Es folgt
RUNDEN(F1;(-GANZZAHL(LOG(F1))+(1)))
als Formel, um meinen Fehler auf zwei signifikante Stellen zu runden.
Als nächstes soll mein zugehöriger Messwert M1 diesselbe Anzahl an signifikanten Stellen besitzen wie mein Fehler. Ich nehme also die obige Formel und ersetze das erste F1 durch M1:
RUNDEN(M1;(-GANZZAHL(LOG(F1))+(1)))
Die Formel rundet also meinen Messwert auf dieselbe Anzahl an Stellen wie mein Fehler signifikante Stellen besitzt. Sei mein Messwert 4.39439. Dann folgt aus der Formel/Funktion 4.3944. Soweit so gut. Jetzt kommt aber der Haken:
Mal angenommen mein Messwert lautet 4.3. So soll die Funktion mir 4.3000 ausspucken. Allerdings sagt Excels Standard Zahlenformat hier: 4.3000 = 4.3. Genau DAS will ich aber nicht. Excel soll bitte nicht meine Füllnullen löschen.
"Werte markieren Zahlenformat auf Zahl einstellen und die Anzahl an Nachkommastellen manuell anpassen" will ich hier aber nicht, weil das, wie bereits erwähnt, bei 200 Messwerten+Fehlern mühselig ist und ich das automatisch haben möchte.
Ich wünsche mir also das Zahlenformat dynamisch zu machen. Es soll mir bitte immer diesselbe Anzahl an Stellen bei meinem Messwert zeigen, wie mein Fehler sie auch bei den signifikanten Stellen besitzt ohne in Gottes Namen Füllnullen zu löschen.
Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen und könnt mir helfen. Gerne nehme ich auch andere Möglichkeiten als die oben vorgestellten Formeln war.
Beste Grüße
sucharek
ich bin mit meinen Nerven am Ende und wende mich daher an euch. Ich studiere Chemie und Physik und wie es in den Naturwissenschaften eben so ist, werden Experimente durchgeführt und aus ihnen Messdaten erhalten. Messdaten sind i.d.R. von einem messgerätbedingen Fehler abhängig. In einem Paper/Protokoll etc. sollen nun unteranderem diese Messdaten mit ihren zugehörigen Fehlern in Tabellen dargestellt werden. Da bei einer Messung die Messdaten allerdings stark in der Größenordnung variieren können
bsp.:
18 V
0.00000003 V bzw. 3E-8 V
0.0057 V bzw. 5.7E-3 V
sollen die Messdaten bevorzugt in der wissenschaftlichen Schreibweise, also als Vielfache einer 10er-Potenz dargestellt werden, sprich die E-Schreibweise. Fehler werden auf 1 bzw. 2 signifikante Stellen gerundet, da weitere Stellen keine sonderlich wichtigen Informationen mehr beitragen. Der zugehörige Messwert wird dann auf die signifikanten Stellen des Fehlers gerundet.
Bsp.:
0.0035944443 +/- 0.000035654 -> 0.003594 +/- 0.000036 bzw. (3.594 +/- 0.036)E-3
48954.43 +/- 343.32 -> 48950 +/- 340 bzw. (4.895 +/- 0.034)E+4
Wie man an den Beispielen nochmal sehen kann, fällt die Größenordnung von Messwert sowie Fehler unterschiedlich aus und sobald ich etwa 200 Messwerte habe, wird es sehr mühselig alle Werte einzelnd zu formatieren. Aus dem Grund habe ich mir überlegt wie ich die Formatierung mithilfe der Funktionen aus Word automatisieren kann. Dabei benutze ich zunächst die Formel
RUNDEN(F1;(-GANZZAHL(LOG(F1))+(1))),
um meinen Fehler auf zwei signifikante Stellen zu runden. Die column F soll hierbei den Fehler repräsentieren. Die Formel funktioniert folgendermaßen:
Sei mein Fehler F1=0.034564. Gewünscht sind zwei signifikante Nachkommastellen -> 0.035
LOG(F1) = -1.46
-GANZZAHL(LOG(F1)) = 2
-GANZZAHL(LOG(F1)) gibt mir also die erste von den führenden Nullen verschiedene Stelle an. Die 3 befindet sich an der zweiten Stelle hinter dem Komma. Nun möchte ich aber, dass er mir nicht eine sondern zwei signifikante Stellen ausgibt, wodurch ich auf -GANZZAHL(LOG(F1)) noch eine Eins addieren muss. Es folgt
RUNDEN(F1;(-GANZZAHL(LOG(F1))+(1)))
als Formel, um meinen Fehler auf zwei signifikante Stellen zu runden.
Als nächstes soll mein zugehöriger Messwert M1 diesselbe Anzahl an signifikanten Stellen besitzen wie mein Fehler. Ich nehme also die obige Formel und ersetze das erste F1 durch M1:
RUNDEN(M1;(-GANZZAHL(LOG(F1))+(1)))
Die Formel rundet also meinen Messwert auf dieselbe Anzahl an Stellen wie mein Fehler signifikante Stellen besitzt. Sei mein Messwert 4.39439. Dann folgt aus der Formel/Funktion 4.3944. Soweit so gut. Jetzt kommt aber der Haken:
Mal angenommen mein Messwert lautet 4.3. So soll die Funktion mir 4.3000 ausspucken. Allerdings sagt Excels Standard Zahlenformat hier: 4.3000 = 4.3. Genau DAS will ich aber nicht. Excel soll bitte nicht meine Füllnullen löschen.
"Werte markieren Zahlenformat auf Zahl einstellen und die Anzahl an Nachkommastellen manuell anpassen" will ich hier aber nicht, weil das, wie bereits erwähnt, bei 200 Messwerten+Fehlern mühselig ist und ich das automatisch haben möchte.
Ich wünsche mir also das Zahlenformat dynamisch zu machen. Es soll mir bitte immer diesselbe Anzahl an Stellen bei meinem Messwert zeigen, wie mein Fehler sie auch bei den signifikanten Stellen besitzt ohne in Gottes Namen Füllnullen zu löschen.
Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen und könnt mir helfen. Gerne nehme ich auch andere Möglichkeiten als die oben vorgestellten Formeln war.
Beste Grüße
sucharek
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