Berechnung über Wenn-Formel oder Makro (Office 2013)

[schauan]

Hallo Helmut,

In B31 ist aber kein Zielwert zu errechnen. Dort ist erst mal eine einfache Bedingung zu berücksichtigen:
Wenn B31 größer B25 dann B23; ansonsten muss der Betrag aus B27 so angepasst werden, dass B25 nicht größer ist als B31
ALso ist aus meiner Sicht die Formel falsch oder die Beschreibung der Bedingung. Korrekt wäre im Formelfall dann doch
=WENN(B29-B30>B25;B23;B29-B30)

Den Betrag aus B27 kann ich unter Beibehaltung der Formeln nur ändern, indem ich die zugrunde liegenden unformelierte Werte ändere. Ich gehe mal davon aus, dass ich die Formeln nicht einfach aus den Zellen schmeißen kann, wie ich lustig bin. :26:

B27 geht zurück auf 23
B23 geht zurück auf 22 und 21. 22 wäre der erste veränderliche Parameter
21 geht zurück auf 18
18 geht zurück auf 16 und 17. 17 wäre dann der zweite veränderliche Parameter
16 geht zurück auf 12, 13, 14 ud 15. 13 und 14 wären der dritte und vierte Parameter
12 geht zurück auf 7:11, das wären dann noch mal 5 Parameter

Jetzt hab ich 9 Parameter und müsste erst mal analysieren, ob diese wirklich alle relevant sind und falls nein, welche ich berücksichtigen müsste.

[Ego]

Hallo Andre,

erspar dir die Analyse deiner 9 Parameter. Der wesentliche Knackpunkt bei der Ermittlung des Wertes für Zelle B27 liegt in der von dir nicht betrachteten Zelle B29 (Tarifliche Einkommenssteuer nach Splittingtabelle).

Da diese Splittingtabelle zwar monoton wachsend (war in der deutschen Geschichte für Steuertabellen nicht immer so) aber auf keinen Fall über den gesamten Bereich linear ist, wäre eine analytische Berechnung äusserst Komplex.

Das ist ein sehr einfaches Optimierungsproblem mit einer Variablen und einer zwei Nebenbedingungen, also auch für den ExcelSolver lösbar.

Meine Beschreibung der "manuellen" Berechnung (Berechnung ohne Solver) war nur, um auch ohne den Solver zu nutzen (kann ich in meiner Version nicht) und die Solverparameter zu setzten ein Ergebnis zu ermitteln.

Hier noch einmal die "manuelle" Berechnung mit Erklärung:

1. Schritt:
Eintragen des Wertes aus B23 in die Zelle B27. Wenn jetzt B31 grösser als B25 ist bin ich fertig.

Wenn B31 größer B25 dann B23

Ansonsten
2. Schritt:
Zielwertsuche in der Zelle B31 auf den Wert von Zelle B25 unter veränderung des Wertes in B27.

ansonsten muss der Betrag aus B27 so angepasst werden, dass B25 nicht größer ist als B31

("B25 nicht grösser als B31" entspricht "B31 nicht kleiner als B25". Der kleinste Wert für B31, der nicht kleiner als B25 ist , ist der Wert in B25. Daher die Zielwertsuche.)

[schauan]

Hallo Helmut,

das mit B27 ist ja irgendwie das Dumme. Bei der Zielwertsuche ist doch dann in B27 die Formel weg oder hab ich da jetzt einen Klemmer? Da würde doch eine nächste Berechnung nicht mehr stimmen, oder?

[Ego]

Hallo Andre,

da hast du für die "manuelle" Berechnung über Zielwertsuche recht. Daher auch der Name "manuelle" Berechnung. Es muss hierbei bei jeder Änderung einer Eingangsgrösse der erste Schritt manuell durchgeführt werden.

Im Solver wird dies unter anderem über die Nebenbedingungen sichergestellt. Wenn zB nach einer Änderung einer Eingangsgrösse der veränderbare Wert in B27 grösser als der Wert in B23 ist, setzt der Solver mit der Nebenbedingung B27<= B23 direkt den Wert in B27 auf den nächsten gültigen Wert, also auf den Wert in B23.

[Ego]

Hallo Andre,

zu meiner Entschuldigung möchte ich sagen, dass ich hier Vorkenntnisse habe.
Diese Anfrage ist eine Aufgabe aus einem Excel Seminar.

Vor einigen Jahren kam ein Kollege, der gerade ein Excel Seminar besuchte, mit dieser Aufgabenstellung zu mir.
Ohne ein Stichwort war meine erste Überlegung auch die Aufgabe analytisch zu lösen und die Steuertabelle auseinaderzunehmen.
Auf meine deutlich entrüstete Aussage, dass solche komplexen analytischen Berechnungen doch nicht zu einem Excel Seminar, in dem ja die Nutzung des Werkzeug Excel gelernt werden soll, gehört kam sehr schnell heraus, dass der Solver ein aktuelles Thema im Seminar war.